Medienworkshop „Von Hamburg nach Honduras, der weite Weg des Plastiks“

Kooperationspartner:

Stadtteilschule Niendorf /Teilnehmer: 23 Jugendliche im Alter von 13-16 Jahren

Climate Ambassadors - Klimabotschafter e.V., 
Jenfelder Allee 80
 D-22045 Hamburg

Anm: Projekt im Kontext des Bildungsprogramms Hamburger Schulen Wetter.Wasser.Waterkant2017 in der Kühne Logistics University, Hafencity, 09.10.2017

 

 

Allgemeine Beschreibung:
Bei der filmischen Umsetzung widmen sich die Jugendlichen dem Thema „Meeresverschmutzung durch Plastikabfälle“.
Weltweit verschmutzen allein mehr als 100 Millionen Tonnen Plastikmüll die Ozeane, schätzt das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (Unep) – das Bundesumweltamt geht sogar von rund 140 Millionen Tonnen aus –, und mindestens 6,4 Millionen Tonnen Plastikmüll gelangen jedes Jahr neu in die Meere. Rund zehn Prozent der jährlich produzierten 225 Millionen Tonnen Kunststoff landen irgendwann im Meer, so das Unep. Betroffen sind alle Regionen, selbst in der bislang gering belasteten arktischen Tiefsee werden steigende Mengen registriert.
Rund 20 Prozent stammt von Schiffen, 80 Prozent werden vom Festland eingetragen. Einleitungen von Industrie und Landwirtschaft bereiten die größten Probleme, doch wird nicht aller Unrat absichtlich in die Meere und zuführenden Gewässern gekippt. Winde etwa transportieren beträchtliche Abfallmengen, beispielsweise aus offenen Deponien, wie sie in Großbritannien und den Niederlanden noch immer zu finden sind. Auch Hochwasser und Fluten schwemmen Müll und Schadstoffe in großen Mengen in die Ozeane.
Vor diesem Hintergrund recherchieren die jungen Filmer und Filmerinnen und wollen dabei auf die Verantwortung eines jeden Konsumenten von Plastikartikeln aufmerksam machen. Die besondere Bedeutung einer Hafenstadt wie Hamburg, von der zahlreiche Container und Passagierschiffe in die Welt hinaus starten, soll ebenso verdeutlicht werden, wie die negativen Auswirkungen, die Plastikmüll z. B. in einem Land wie Honduras bewirkt – besonders die Auswirkungen Tierwelt und Strände des Landes.

Ablauf des Medienworkshops:

Mehrere Filmteams drehten und interviewten Personen zum Thema. Ein Filmteam stellte Sequenzen aus dem Medienkoffer zusammen. Ein erster Rohschnitt widmete sich dem Risiko des Plastikmülls für Meeresschildkröten in Honduras. Ebenfalls wurden Aktivitäten aus Honduras filmisch erzählt, z. B. die Bildungsmaßnahmen, die Umweltorganisationen mit Grundschulkindern vor Ort realisieren, um den Nachwuchs der Oliv-Bastardschildkröte zu schützen.
Nach einem 5tägigen Workshop präsentierte die Gruppe ihren Kurzfilm im Oktober auf der Bildungsveranstaltung Wetter.Wasser.Waterkant 2017 in der HafenCity in Hamburg.